Wie lernt man gutes Schwedisch?
Die Basis der schwedischen Sprache kann im Grunde (nahezu) jeder Kurs vermitteln, vorausgesetzt man wählt die geeignete persönliche Methode, da der „falsche“ Lehrer oder die „falsche“ Methode mehr Schaden anrichten können als Nutzen zu bringen. Man muss beim Erlernen der schwedischen Sprache eine innere Freude behalten, Erfolg spüren und den Anreiz vermittelt bekommen ständig einen Schritt weiter zu kommen. Leider greifen über die Hälfte derjenigen, die Schwedisch lernen wollen, zur falschen Methode, völlig egal aus welchem Grund. Sobald man jedoch beim Sprachen lernen ein Unwohlsein oder einen Zwang verspürt, ist der Keim der Sprache bereits tot.
Um die Basis der Sprache als solches zu erlernen, muss man immer einem Kurs folgen, Vokabeln pauken und sich mit der grammatische Struktur der Sprache vertraut machen. Die folgenden Anweisungen sind daher als kursbegleitend zu sehen, jeweils abhängig vom Niveau, das man beim Sprachkurs erreicht hat.
Bereits nach den ersten Worten und kurzen Sätzen in Schwedisch sollte man sich jeden Tag auch etwas an die Sprachmelodie und den Klang der Worte gewöhnen. Früher war dies ein größeres Problem, heute gibt es mehrere Streamingdienste über die man schwedische, moderne Musik hören kann. Musik kann man zu unterschiedlichsten Zeiten hören, und sehr schnell wird man feststellen, dass man die ersten Worte der Texte versteht, das Zeichen dafür, dass man nun im Internet auch nach dem Text des Lieder suchen sollte, damit man das akustische Lernen mit dem optischen Lernen verbinden kann. Allerdings benötigt man auch hierbei gute Ratschläge, denn es gibt auch in Schweden Sänger und Sängerinnen, die im Dialekt singen, klassische Gedicht mit einem veralteten Schwedisch vertonen oder auch Slang unterbringen, der nicht einmal in einem Wörterbuch zu finden ist.
In der nächsten Stufe, wenn man sich bereits in Schwedisch verständigen kann, so sollte man auch zu den ersten modernen Büchern greifen. Für den Leseanfänger kann eine Serie wie Hälge, Kalle Anka oder Bamse ebenso sinnvoll sein wie ein modernes Kinderbuch, das über eine relativ einfache Sprache verfügt, um später auf die moderne Literatur überzugehen, wobei es sich hierbei, je nach Neigung, um einen Krimi, eine Novelle oder auch ein Feel-Good-Buch handeln kann. Bei klassischen Autoren wie Selma Lagerlöf oder Marianne Fredriksson sollte man jedoch zu einer neuen, modernisierten Version greifen, da man beim Originalwerk sehr vieles nicht verstehen wird und viele Worte nur in regionalen Wörterbüchern zu finden sind.
Hat man dann den ersten Roman verschlungen, so sollte man sich mit dem gesprochenen Schwedisch näher vertraut machen, also über Internet einem entsprechenden Rundfunksender folgen und ein Hörbuch erwerben, denn ohne gutes Hörverstehen kann man sich vielleicht gut in Schwedisch ausdrücken, aber man wird auch eine Antwort erhalten, die vielleicht nicht ganz so einfach zu verstehen ist. Dem Gesprächspartner wird normalerweise aber nicht der Gedanke kommen dass jemand, der bereits so gut Schwedisch spricht, mit der Antwort zu kämpfen hat.
Hat man diese Stufe erfolgreich geschafft, so bleibt, neben dem weiteren Lernen von Vokabeln, noch das Kino und schwedische Filme. Für einen modernen Kinofilm muss man natürlich nach Schweden, und auch einen schwedischen Film wählen, da ausländische Filme dort nicht synchronisiert werden, und etwas ältere Filme kann man problemlos über einen Suchmotor finden, was natürlich manchmal dazu führt, dass es sich nicht immer um ein wirklich modernes Schwedisch handelt, das im Film gesprochen wird.